Und wenn sie tanzt: Roman (German Edition) by Phillips Susan Elizabeth

Und wenn sie tanzt: Roman (German Edition) by Phillips Susan Elizabeth

Autor:Phillips, Susan Elizabeth [Phillips, Susan Elizabeth]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Blanvalet Taschenbuch Verlag
veröffentlicht: 2020-06-14T16:00:00+00:00


Kapitel 14

I an stand vor ihr, die Flammen im Kanonenofen züngelten über seinen nackten Oberkörper. Er streckte die Hand aus, und sie gab ihm ihre. Diese einfache Berührung, als sich seine große Hand um ihre kleinere schloss, fühlte sich intimer an als alles, was sie bisher geteilt hatten.

Er zog sie vom Boden hoch zum Stehen. Sie starrte in diese dunklen, silbrig schimmernden Augen. Wie war sie jemals auf den Gedanken gekommen, dass seine Augen kalt waren? Er drückte seinen Daumen in ihre Handfläche und malte dort einen zärtlichen Kreis.

»Ich muss sichergehen, dass wir beide uns verstehen …«, sagte er. »Das hier hat nichts mit morgen zu tun.«

Es hat alles mit morgen zu tun.

Sein Daumen umkreiste erneut ihre Handfläche. »Ich will es aus deinem Mund hören.«

Wenn er es unbedingt hören musste … »Das hier hat nichts mit morgen zu tun.«

»Und alles mit heute Abend.«

Wenn er jetzt wieder zu seinem Skizzenblock griff, würde sie ihm das nie verzeihen. »Ich nehme nicht die Pille.«

»Kein Problem. Diese Kondome, für die du so gerne Werbung machst …« Er klopfte auf seine Hosentasche. »Ohne sie gehe ich nirgendwohin … nicht, wenn du in der Nähe bist.«

Sie lächelte. »Schmeichelhaft.«

Seine großen Hände glitten über ihren Rücken. Ihre Haut summte. Vielleicht konnte dieser Abend ein einmaliger Moment für sie beide sein, abgetrennt von ihrem restlichen Leben. Seine Hände verharrten um ihre Taille. »Du machst mich fertig«, stöhnte er. »Alles, was ich will, ist, dir dein Kleid vom Leib zu reißen und dich gleich hier zu nehmen. Aber …«

Kein Aber!

»Das könnte auf hundert verschiedene Arten alles zwischen uns ruinieren.«

»Für einen Mann der wenigen Worte habe ich von dir genug gehört.« Sie schlang die Arme um seinen Hals, stellte sich auf die Zehenspitzen und öffnete die Lippen. Ihre Finger spielten mit den dicht gelockten Haaren an seinem Hinterkopf. Sie sog seine Unterlippe zwischen ihre Lippen. Verweilte dort.

Immer der Verführer. Nie der Verführte.

Sein Körper presste sich hart gegen ihren. Sie bewegte die Hüften und rieb sich an ihm wie eine Katze, behielt aber ihre Zunge dort, wo sie hingehörte. Trav hatte es nicht so mit Zungen gehabt.

Seine Hände umfassten ihre Pobacken, und nur eine dünne rote Stoffschicht trennte ihre Haut von seiner. Sie wartete darauf, dass seine Hände unter den Stoff glitten.

Was sie nicht taten.

Stattdessen stahl er ihr den Kuss. Übernahm ihn. In dem einen Moment hatte sie noch das Kommando, im nächsten wurde sie rücklings gegen die Wand gedrückt, ihr Gesicht umschlossen von seinen großen, geschickten Händen. Er neigte ganz leicht ihren Kopf und fasste unter ihr Kinn. Sein Daumen strich über die pralle Mitte ihrer Unterlippe, teilte ihren Mund.

Er ließ die Hände zu ihren Schultern wandern, beugte den Kopf vor, und sie spürte seine Zunge. Zuerst nur ein Vortasten, dann glitt sie in ihren Mund. Erkundete ihn.

Es war, als würde sie zum ersten Mal geküsst. Auf eine völlig neue Art. Sie war wie eine Fremde, die es in ein exotisches Land verschlagen hatte. Wollte sie wirklich so geküsst werden?

Sie wollte.

Sein Spiel mit ihrem Mund wollte nicht enden. Auf wie viele



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